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10. Mai 1996: Die Katastrophe am Everest

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10. Mai 1996: Die Katastrophe am Everest

Ein plötzlich aufziehender, entsetzlicher Sturm überrascht am Nachmittag des 10. Mai 1996 mehrere Expeditionen am Mount Everest. Zwölf Bersteiger, darunter auch sehr erfahrene Bergführer, verlieren ihr Leben. Der amerikanische Journalist Jon Krakauer überlebt die Katastrophe. In seinem Bestseller „In eisige Höhen“ arbeitet er die Hintergründe auf und löst eine heftige Debatte über die Schuldfrage aus.
Credits: Andreas Gäbler/Unsplash, PIPER Verlag

Mitte der 90er Jahre fragt das Outdoor-Magazin „Outside“ bei dem Schriftsteller Jon Krakauer an, ob er als passionierter Bergsteiger Interesse hätte, eine Reportage über die Kommerzialisierung des Mount Everest zu schreiben. Die Zeitschrift würde ihm dafür eine Reise zum Everest-Basislager zahlen, damit er sich vor Ort ein Bild zur Situation machen kann. Im ersten Moment eher überrascht-abgeneigt, beschließt Krakauer schließlich doch, das Angebot anzunehmen – unter der Bedingung, dass „Outside“ nicht nur die Reise zum Basislager finanziert, sondern ihn in eine Expedition zum Gipfel des höchsten Berges der Welt einbucht. Im Frühjar 1996 ist es soweit: Als Teilnehmer einer Expedition um den berühmten Bergsteiger Rob Hall macht sich Krakauer auf den Weg zum Dach der Erde und wird in den folgenden Tagen Zeuge einer der größten Tragödien in der Geschichte der Everest-Besteigung. Als einer der wenigen Überlebenden seiner Gruppe kommt Krakauer nur schwer über seine Zeit im Himalaya hinweg. „In eisige Höhen“ schildert seine Vorbereitung, seinen Aufstieg und seinen Todeskampf am Mount Everest. In den Monaten nach der Tragödie sammelt und ordnet er seine Erinnerungen und veröffentlicht sie schließlich in Buchform, um seinen Kameraden und dem Unglück am Mount Everest im Mai 1996 zu gedenken.

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In eisige Höhe

Im Mai 1996 nahm der amerikanische Journalist Jon Krakauer an einer Mount-Everest-Expedition teil. Das Unternehmen endete in einer Katastrophe, fünf von Krakauers Kameraden kamen auf tragische Weise in einem peitschenden Schneesturm ums Leben, er selbst konnte sich mit letzter Kraft in Sicherheit bringen. Am Ende hatten zwölf Menschen ihr Leben verloren. In seinem Buch „In eisige Höhen“ hat er dieses Erlebnis verarbeitet und berichtet schonungslos über die höchste Naturgewalt der Erde.

Zu der Thematik erschien 2015 auch das Bergsteiger-Drama „Everest“. Es beruht auf realen Ereignissen. Mit eindrücklichen Bildern, überzeugenden Darstellern und cleverem Drehbuch bringt der Film dem Zuschauer die menschenfeindliche Naturgewalt am höchsten Berg der Erde nah wie nie.